Liebe Sinatra-Freunde,
es ist viel passiert in der DSS seit unserer letzten Ausgabe. Der Höhepunkt war sicher das von Sascha Kohler bestens organisierte Mitgliedertreffen in Bern. Andreas Sturm berichtet darüber, überdies liegt dem Heft eine Kopie des Protokolls der Mitglieder-Versammlung bei. Dort haben wir auch den Vorgänger des langjährigen Chefredakteurs zu dessen Nachfolger gewählt. An dieser Stelle nochmals mein Dank an Michael Dörffler für die Arbeit, die er sich jahrelang angetan hat. Die tut sich künftig wieder Andreas Bergmann an. Bedingt durch eine Handverletzung erfolgte der Amtsantritt verzögert, was auch der Grund für die lange Wartezeit auf die jetzige THE VOICE war. Als kleine Entschädigung dafür und weil Andreas Bergmann bekanntlich ein besonderes grafisches Auge hat, leisten wir uns diesmal einen Vierfarbumschlag.
Noch länger war die Wartezeit auf ein simples Stück Papier, doch jetzt haben wir es amtlich: Die Deutsche Sinatra Society hat den Status eines eingetragenen Vereins, kurz e.V. (siehe auch Seite 58).
Andreas Bergmann hat nicht nur ein G’spür für Ästhetik, sondern auch viel Gefühl für „unsere Musik“. Er hat deshalb schon vor einiger Zeit den Kontakt zu Deutschlands Musiklegenden Hugo Strasser und Max Greger gesucht und auch gefunden – der DSS-Kongress hat sie jetzt beide zu Ehrenmitgliedern ernannt. Schon demnächst findet durch eine Gruppe Mitglieder und dem Vorstand die Verleihung der Urkunden statt. Im Gewandhaus zu Leipzig – Strasser und Greger geben dort gemeinsam mit ihrem Kollegen und unserem Ehrenmitglied Paul Kuhn ein Konzert unter dem Motto „Tribute to Glenn Miller“ – werden im Dezember somit zwei weitere große Swinglegenden den Kreis unserer Ehrenmitglieder bereichern.
Eine kleine Bildgeschichte erzählt vom Urlaub in Hollywood. Nein, nicht vom Frank Sinatra/Gene Kelly-Filmklassiker, sondern von einem Urlaub zweier DSS-Mitglieder auf Sinatra-Spuren. In der Zwischenzeit sind die beiden gerade wieder an der US-Westküste. Diesmal fahren sie auch nach Las Vegas und werden dort das erste DSS-Brautpaar. Herzliche Gratulation an Evelyn Hahn und Endre Tóth, wohl im Namen der gesamten DSS.
Durch Deutschland, Österreich und demnächst auch durch die Schweiz tourt die Londoner Rat Pack-Show. Kurt Merkel erzählt uns seine Eindrücke davon. Extra für diese Show haben sich kürzlich Mitglieder aus allen drei DSS-Ländern getroffen. Mit dabei Anita Bernert, die uns einige sehr persönliche Dinge über die letzten DSS-Mo-nate schreibt.
Auch die ständigen Rubriken dürfen nicht fehlen. Ein Klassiker des Hefts ist leider schon fast traditionell sehr umfangreich. „Leider“ deshalb, weil es sich um die Nachrufe handelt: Unvergessen die Auftritte von Tony Mottola bei Frank-Konzerten, aber auch Barney Kessel, US-Präsident Ronald Reagan, Ray Charles, David Raksin, Elmer Bernstein und Fred Ebb haben reichlich Sinatra-Bezug. Den hat auch Marlon Brando, wenngleich nicht so besonders freundschaftlich. Bernhard Vogel verwöhnt uns auch mit der Serie „Harvest Sinatra“. In Folge 9 machen wir im Jahr 1978 – quasi in „New York, New York“ – Station. Marcus Prost öffnet wieder seine Bibliographie-Schatzkiste. Diesmal kramt er ein „Bravo“-Heft aus den 50er Jahren hervor.
Zum Schluss möchte ich noch auf einen Klassiker in eigener Sache hinweisen. Im Nightfly’s von DSS-Mitglied Gerhard Wanderer findet auch heuer wieder die „Sinatra-Birthday-Week“ statt. Wer es sich einteilen kann, zwischen 8. und 12. 12. nach Wien zu kommen, hört viel Frank, Dino und Sammy aus den Lautsprechern und erlebt mich an den Reglern.
Bevor ich mich jetzt verabschiede, möchte ich noch die Gelegenheit nützen, auf das nächste DSS-Jahrestreffen hinzuweisen: Andreas Est wird es organisieren, und es soll im Juni 2005 „auf Schalke“ – pardon, in Gelsenkirchen-Buer – stattfinden. Der genaue Termin steht noch nicht fest. Wir sollten aber auf alle Fälle vorher anreisen, denn mit etwas Glück können wir am Freitagvormittag eine Grubenfahrt organisiert bekommen. Und das wäre eine Sensation, die wir uns nicht entgehen lassen sollten.
„Keep swinging“ und viel Spaß mit der neuen THE VOICE wünscht Euer
Alfred Terschak