Cent’anni Frank – im Namen Deiner ganzen Fangemeinde.
Natürlich wollten wir die Weihnachtsnummer vorziehen, wollten das Heft rechtzeitig zu Franks 100. Geburtstag zu Euch bringen. Ob es sich wirklich ausgeht, das kann ich während ich diese Zeilen tippe, noch nicht ganz abschätzen. Es wird knapp, aber es kann sich ausgehen, wenn es keine Verzögerungen beim Druck und vor allem beim Versand gibt – immerhin hat ja jedes Heft eine beträchtliche Reise hinter sich, bis Ihr es in Händen halten könnt. Also ich lehne mich jetzt Mal raus, und sage, ja es geht sich aus, vielleicht nicht bei allen, aber das liegt nicht mehr in unserer Macht.
Auch wenn in diesem Heft kein eigener Artikel über das nächste Jahrestreffen zu finden ist, die wichtigsten Infos gab es ja schon das letzte Mal, Ihr könnt also schon planen: Vom 22. – 24. Juli 2016 findet unser nächstes Jahrestreffen in Berlin statt.
Franks 100er ist ja auch in den Medien stark vertreten, und da ist es einerseits schade, daß wir keine gemeinsame Veranstaltung machen, aber es wird wohl fast jeder von uns irgendwo in Sachen Sinatra feiern oder Rede und Antwort stehen – manche in Hoboken, manche daheim, manche an der Bar oder gar im Radio.
Natürlich ist Franks rundes Wiegenfest auch von zahlreichen Neuerscheinungen geprägt. Tim Bialek bringt eine Zusammenfassung der wichtigsten Dinge – und wenn Ihr noch nicht alles habt, bringt der frühe Termin ja vielleicht auch gewisse Vorzüge in Sachen Christkind.
Tim schreibt auch eine Erinnerung an sein persönlichstes Sinatra-Erlebnis, es betrifft Franks ´93er Auftritt in Hamburg. Und Tim greift gleich noch einmal zur imaginären Feder, denn er hat den Musical-Klassiker „Anythig Goes“ gesehen – unglaubliche 81 Jahre nach der Uraufführung lebt dieser Klassiker immer noch – 2015 in Bremerhaven.
Durchwachsen war offenbar ein besonderer Sinatra-Tribute-Abend in Berlin – immerhin Roger Ciceros 45. Geburtstag, und das im Sinatra Ehrenjahr. Trotz Schampus, Marcus Prost findet das Haar in der Suppe.
Ist es eins, wovon uns Hermann Wallner berichtet? Wir alle wissen, die legendäre Konzert-LP/MC/CD „The Main Event“ ist ein Zusammenschnitt, und Hermann listet uns die genauen Daten auf, und kommt sichtlich zu einem versöhnlichen Befund.
In einem weiteren Artikel berichtet er von der Hochzeit – also Ingrids Hochzeit und seiner. Auch wenn die beiden damals noch nicht wussten, daß sie Jahre später Mitglied der DSS sein würden, ihre Hochzeitsreise hat die beiden nach Las Vegas geführt – und „zufällig“ trat im Riviera grad Frank auf – und wir dürfen jetzt darüber lesen.
Ein paar Schritte weiter war damals noch das Sands – in dem fanden auch die legendären Shows mit Sammy, Dino und Frank statt – und lieber Alex, Frank hätte seinerzeit den Begriff „Ratpack“ nie auf seine Platten drucken lassen, aber von der Show gab es später Mal eine grandiose CD, und neuerdings gibt es die auch als LP – Alex berichtet.
Alex berichtet auch von einer anderen Konzert-CD: Eine schon vor Jahren erschienene brasilianische Pressung des ´75er-Konzerts in Jerusalem. Eigentlich eine durchwachsene Geschichte, ein zweifelsfrei gutes Konzert, aber tontechnisch ist die CD wahrlich keine Meisterleistung, und eigentlich ist das fast eher Material für die Supermarkt-Schütte. Aber sie hat einen geradezu kuriosen Fehler: Irgendwie ist den Machern eine ´76er Aufnahme von „All By Myself“ reingerutscht – und damit ist dieses leider nie offiziell erschienene Kleinod auch in der Öffentlichkeit spielbar.
Alexander Bach betreut ja neuerdings unsere Facebook-Seite, und da muß er natürlich auch gar manchen viralen Unfug mitmachen. So auch Dinge wie „7 Tage, 7 Lieblingsongs“ – natürlich Sinatra, und hier erklärt er die Hintergründe seiner Top 7.
Es gibt natürlich wieder eine ungewöhnliche Geschichte unseres Poeten – natürlich mit Sinatra-Bezug: Comme d’Habitude …
Daniel Novak ist Freund und Weggefährte von Alexander Bach, ist Texter und Sänger – und neuerdings auch Mitglied unserer Society. Und er stellt sich mit „seinen“ 3 Sinatra-Momenten vor, und liefert dazu auch jeweils die Lieder – mit seinen Texten auf Deutsch. Zwei davon hatte er schon längst, und sie sind wohl Teil des ständigen Repertoires. Den dritten Song – „That’s Life“ – hat er jetzt eigens für uns übersetzt.
Kein Film von mir? Nein, denn zum Jubiläum hat Andreas Bergmann das selbst erledigt; und dafür natürlich seinen Lieblingsfilm ausgewählt: „The Tender Trap/Die zarte Falle“ schnappt nicht nur ob des Cocktail-Schwenkers zu.
Ganz davongekommen bin ich nicht: In aller Kürze musste eine Beschreibung über mein Lieblingsvideo in dieses Jubiläumsheft. Das könnten wir doch eigentlich in Berlin wieder Mal ansehen, oder?
Last but not least, erlaube ich mir einer ganz großen Dame der Musikwelt zu gratulieren, Edith Piaf hätte lediglich eine Woche nach Frank ihren 100. Geburtstag – und die beiden haben mehr Gemeinsamkeiten als man denkt.
Frohes Fest und auch Prosit 2016, und natürlich ein herzliches keep swinging – und lasst uns noch einmal das Glas auf Frank erheben – Cent’anni,
Euer Alfred